Wendelinusplakette für Christliche Hospizhilfe

05.03.2023

Gemeinhin gelten Heilige als Vorbilder. Als Vorbild für christliches und soziales Engagement gilt dem CDU-Ortsverband der hl. Wendelin, Namenspatron von Stadt und Landkreis. Daher verleiht der Ortsverband jährlich die Wendelinusplakette – an herausragende Vereine, Verbände oder Einzelpersonen, die sich besonders für Stadt und Gemeinwohl einsetzen. Dies traditionell während des Heringsessens. In diesem Jahr wurde die Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel geehrt.


„Wir wollen Tod und Sterben in die Öffentlichkeit tragen“, sagte Gerhard Kopeke in seiner Dankesrede. Denn das gehöre auch zum Leben. „Diese unausweichlichen Tatsachen werden oft verdrängt – wir holen sie ins Leben, wo sie hingehören.“


Kopeke ist seit 2019 Vorsitzende der Christlichen Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel. Und gehörte 1997, damals noch als evangelischer Pfarrer in St. Wendel, zu den Gründungsmitgliedern der Hospizhilfe. Was als einzigartiges Bundesmodell begann, sei mittlerweile eine feste Institution in der Region. „Im Jahr begleiten wir 200 bis 220 Menschen – bis März 2023 hatten wir bereits 71 Begleitungen. Dabei verfügen wir über 88 Ehrenamtliche, 90 Prozent davon sind Frauen. Natürlich sind sie alle eigens für diese Aufgabe geschult“, erläuterte Koepke. In Alten- und Pflegeheimen, in der Lebenshilfe, im Missionshaus und stationären Hospiz begleiten sie Sterbende und deren Angehörige. Kopeke: „Ein möglichst selbstbestimmtes Leben bis zuletzt möchten wir ermöglichen.“

Eine Arbeit, die nicht hoch genug zu würdigen sei, die die Gesellschaft noch stärker würdigen sollte, betonte Andreas Leyerle, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes St. Wendel, während seiner Laudatio: „Konfrontiert mit dem Sterben, sehnen wir uns nach Hilfe und Unterstützung, Geborgenheit und Fürsorge, Beistand und Linderung der Schmerzen – der körperlichen und seelischen. Und das alles leistet die Christliche Hospizhilfe.“ Gelebte Nächstenliebe. Ganz im Sinne des Stadtpatrons. Während des Heringsessens bat der CDU-Ortsverband um Spenden für die Hospizhilfe – denn die selbst eingelegten Heringe waren kostenlos: 502 Euro kamen zusammen. Leyerle: „Eine weitere kleine Anerkennung für das Engagement der Hospizhilfe.“

Während der Veranstaltung stand natürlich auch die Stadt St. Wendel im Fokus. Denn Bürgermeister Peter Klär berichtete über aktuelle Projekte: „Viele Themen bearbeiten wir geraden, vieles haben wir bereits geschafft. Essentiell dabei ist, dass die Bevölkerung mitmacht. Daher ist es mein Credo, mit den Bürgerinnen und Bürger zu reden – und zwar tagtäglich.“ Ob erledigte, laufende oder anstehende Straßensanierungen, etwa die Parkstraße, die Neugestaltung des Platzes rund um den Kugelbrunnen, altbewährte oder neue Veranstaltungen – alle Projekte gehe man mit Fleiß und dem Nachhaltigkeitsgedanken an. „Wir wollen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger weiter in einer attraktiven Stadt leben, wir wollen, dass möglichst viele Menschen in unsere Stadt kommen. Das ist gut für unsere Wirtschaft, das ist gut für uns“, erläuterte Klär. Der auch verriet, dass gerade Planungen laufen, 2024 an den 50. Jahrestag der saarländischen Gebietsreform zu erinnern: „So wecken wir das Geschichtsbewusstsein in unserer Stadt.“

Zu dem auch der hl. Wendelin gehört, den der CDU-Ortsverband St. Wendel als Vorbild auserkor. Für all jene, die sich für die Belange der Stadt, für das Gemeinwohl einsetzen.